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Zitate: HumorIch habe die Tage von einem uralten Färöer gehört, der kurz davor war zu sterben, wirklich in den letzten Zügen lag, man hatte sogar schon nach dem Pfarrer geschickt für ihn. Und als der Pfarrer an das Sterbebett tritt, genehmigt sich der Alte gerade einen Cognac, und der Pfarrer wird natürlich ganz traurig und ernst und sagt: "Ist das nun das Einzige, woran du dich in der Stunde deines Todes stärken kannst?" Der Mann von fünfzig JahrenVon der Wiege bis zur Bahre Aber einmal noch vorm Ende (Hermann Hesse) Der gesunde Menschenverstand spricht immer zu spät. Der gesunde Menschenverstand ist der Kerl, der dir sagt, du hättest deine Bremsbeläge letzte Woche erneuern lassen sollen, bevor du diese Woche jemandem hinten draufgefahren bist. Diskussionen haben lediglich diesen Wert: dass einem gute Gedanken hinterher einfallen. Ein anständiger Mensch schämt sich, Vorgesetzter zu sein! Rechtsfrage In Spanien gründeten sie einmal einen Tierschutzverein, der brauchte nötig Geld. Da veranstaltete er für seine Kassen einen großen Stierkampf. INSERAT "Die Griechen, die so gut wussten, was ein Freund sei – sie allein von allen Völkern haben eine tiefe, vielfache philosophische Erörterung der Freundschaft; so dass ihnen zuerst und bis jetzt zuletzt, der Freund als ein lösenswertes Problem erschienen ist – diese selben Griechen haben die Verwandten mit einem Ausdrucke bezeichnet, welcher der Superlativ des Wortes "Freund" ist. Dies bleibt mir unerklärlich." DER BEAMTE "Der Humor bleibt stets irgendwie bürgerlich, obwohl der echte Bürger unfähig ist, ihn zu verstehen." "In der Welt zu leben, als sei es nicht die Welt, das Gesetz zu achten und doch über ihm zu stehen, zu besitzen, "als besäße man nicht", zu verzichten, als sei es kein Verzicht – alle diese beliebten und oft formulierten Forderungen einer hohen Lebensweisheit ist einzig der Humor zu verwirklichen fähig." --- Erfahrung Vergeltung --- Friedrich Theodor Vischer, Auch einer. Eine Reisebekanntschaft (1879), Frankfurt a.M 1987, Insel Taschenbuch: "O was! Ein Weib ist fähig, über einen Schrank einen Teppich so zu legen, dass er über die oberste Schublade überhängt und so oft diese gezogen und geschlossen wird, sich einklemmt! Mein Herr, das Weib hat Zeit für den Kampf mit dem Racker Objekt, sie lebt in diesem Kampf, er ist ihr Element; ein Mann darf und soll keine Zeit dafür haben, er braucht seine Geduld auf für das, was der Geduld wert ist. (...) Sie können doch wissen, dass die elenden Objekte, diese Igel, diese Nickel, sich nie lieber einhaken, als wenn wir die höchste Eile haben, etwas fertig zu bringen, was nötig und vernünftig ist. Elender Bettel, nichtswürdiger Knopf oder Knäuel eines Bändels, Lorgnettenschnur, die sich um meinen Wespenknopf wickelt, just wenn es auf der Eisenbahn aufs Äußerste eilt, einen kleingedruckten Fahrplan nachzusehen, ich hab’ ja keine Zeit, keine Zeit für euch! Und wenn ich tausend Blutegel an die Ewigkeit setze, sie ziehen mir nicht eine Sekunde für euch heraus!" Sie geben also zu, dass die Physik eigentlich Metaphysik ist, Lehre vom Geisterreich. Das heißt, ich vermute, dass Sie es zugeben, wiewohl ich es Ihnen philosophisch eigentlich noch nicht begründet habe, denn was Sie sicherlich bereits erkannt haben, das ist die allgemeine Tendenziosität, Ja Animosität des Objekts, des sogenannten Körpers, was die bisherige Physik geistlos mit Namen wie: Gesetz der Schwere, Statik und dergleichen bezeichnet hat, während es vielmehr aus Einwohnung böser Geister herzuleiten ist. (29) Das Fräulein stand am Meere Mein Fräulein! Sein Sie munter, Zu fragmentarisch ist Welt und Leben! |