Zitate: Philosophie

Es gibt nichts Gutes
außer: Man tut es.
Erich Kästner, Kurz und bündig (1950)

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Der Gegenwart ins Gästebuch
Ein guter Mensch zu sein gilt hierzulande
Als Dummheit, wenn nicht gar als Schande.
Erich Kästner, Kurz und bündig (1950)

Was Kästner vor über 70 Jahren schrieb, das ist auch unserer Gegenwart "ins Gästebuch" geschrieben. Der Gutmensch ist jetzt ein Schimpfwort.

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Die Grenzen der Aufklärung
Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel -
Im Tunnel bleibt es immer dunkel.
Erich Kästner, Kurz und bündig (1950)

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Das Wollen, wenn es nicht eine Art von Wünschen sein soll, muss das Handeln selbst sein.
Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen

Man kann nie wissen, was man wollen soll. Weil man nur ein Leben hat, das man weder mit früheren Leben vergleichen noch in späteren korrigieren kann. (…)
Man erlebt alles unmittelbar, zum ersten Mal und ohne Vorbereitung. Wie ein Schauspieler, der auf die Bühne kommt, ohne vorher je geprobt zu haben. Was aber kann das Leben wert sein, wenn die erste Probe für das Leben schon das Leben selber ist?
Milan Kundera, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

Der philosophische Egoist
Selbstgenügsam willst du dem schönen Ring dich entziehen,
Der Geschöpf an Geschöpf reiht in vertraulichem Bund?
Willst, du Armer, stehen allein und allein durch dich selber,
Wenn durch der Kräfte Tausch selbst das Unendliche steht?
Schiller

Facere docet philosophia, non dicere.
Handeln lehrt die Philosophie, nicht reden.
Seneca (Briefe, 2. 20.)

Da wir also, mit völlig ungenügendem Intellekt ausgerüstet, (eine Gemeinheit des Demiurgen!), in einem Meer von Unbegreiflichkeiten plätschern: hab ich mir seitdem abgewöhnt, Metaphysik zu betreiben. Selten mehr Denkanfälle. Nun stehe ich nur noch und registriere, was die lächerlichen alten Damen (die Parzen) mit mir und der Welt so vorhaben.
Arno Schmidt

So viel ist indes gewiss, der Dichter ist der einzige wahre Mensch, und der beste Philosoph ist nur eine Karikatur gegen ihn.
Schilller

Nietzsches Radikalismus:
Dennoch konnte er es sich nicht versagen, auch ein Prophet zu sein. Paradox, aber in dieser Hinsicht ist Kant radikaler: Nichts zu wollen außer Kritik – dieses Maßhalten ist der wahre Radikalismus.
Imre Kertész, Galeerentagebuch (1992)

Die Philosophie der Zeit ist die Soziologie: Darin zeigt sich das Elend der Zeit.
Imre Kertész, Galeerentagebuch (1992)

Hegel konstruiert metaphysisch; wir analysieren das Gegebene. Und die heutige Analyse der menschlichen Existenz erfüllt uns alle mit dem Gefühl der Gebrechlichkeit, der Macht des dunklen Triebes, des Leidens an der Dunkelheit und den Illusionen, der Endlichkeit in allem, was Leben ist, auch wo die höchsten Gebilde des Gemeinschaftslebens aus ihm entstehen. So können wir den objektiven Geist nicht aus der Vernunft verstehen, sondern müssen auf den Strukturzusammenhang der Lebenseinheiten, der sich in den Gemeinschaften fortsetzt, zurückgehen.
Wilhelm Dilthey

Nicht Gott ist tot, die Seinsbedingungen haben sich geändert. Nicht die Werte sind zusammengebrochen, ihre Brauchbarkeit ist fraglich geworden. Nicht die Wahrheit hat sich geändert, sie wird bloß anders gehandhabt. Entfremdung gab es wahrscheinlich auch schon im Mittelalter, und das Absurde wird im Altertum ebenso offensichtlich gewesen sein wie heute. Das individuelle Sein ist nur ein Traum. Und desgleichen sind es alle Werte – solange die Werte nicht eines Tages wichtiger werden als das Sein: Dann und nur dann könnte in der menschlichen Geschichte etwas qualitativ Neues geschehen; dies wäre der Wendepunkt der Geschichte, von dem an der Mensch substanziell anders leben würde, nicht mehr auf der Stufe seiner immanenten Triebe, sondern nach seinen Werten, die er als primäre Seinsbedingung ansehen würde. Dazu reicht aber das Beispiel von Einzelnen absolut nicht aus, dazu müsste der Mensch offenbar eine biologische Veränderung durchmachen; und es ist fraglich, ob ein derart durchgeistigtes Wesen noch zur bloßen Selbsterhaltung fähig wäre in einer Natur, die bloße Selbsterhaltung schamlos als ihr einzig erkennbares moralisches Gesetz verkündet.
Imre Kertész, Galeerentagebuch (1992)

Philosophieren beginnt mit dem Staunen. Sich wundern erzeugt das Wunder der Philosophie. Und dieses Fragen nach dem Sein und den ersten Prinzipien aller Dinge, so lernen wir von Aristoteles, kann seiner Art nach niemals zweckgebunden sein:

Philosophierte man also, um der Unwissenheit zu entkommen, so suchte man offenbar das Verstehen, um zu wissen, keineswegs aber um eines Nutzens willen. Das beweist auch der Gang der Dinge; denn erst, als alle Lebensnotwendigkeiten vorhanden waren und alles, was der Erleichterung und einem gehobenen Leben dient, begann man eine derartige Einsicht zu suchen. Es ist klar, dass wir diese nicht um eines anderen Nutzen willen suchen; sondern, wie unserer Meinung nach der ein freier Mensch ist, der um seiner selbst und nicht um eines anderen willen lebt, so ist auch diese Wissenschaft als einzige von allen frei; ist sie doch allein um ihrer selbst willen da. (Aristoteles, Metaphysik, Stuttgart 1970, S. 22.)

Ausgerichtet auf Globalität, spielt eine Philosophie ihre Rolle nicht wie ein Schauspieler während des Vortrags; sie interagiert mit anderen Philosophien und mit anderen Tatsachen, und sie kennt nicht die Resultate des Zusammenspiels mit anderen Weltanschauungen. Weltanschauungen können sich alles vorstellen, nur keine alternativen Weltanschauungen, es sei denn, um sie zu kritisieren und ihre Widersprüchlichkeit zu beweisen. Weil sie von einem konstitutiven Solipsismus charakterisiert sind, können Philosophien über die Welt, die sie entwerfen, alles sagen, aber sehr wenig über die Welt, zu deren Erbauung sie beitragen.
Umberto Eco

Also lautet ein Beschluss,
Dass der Mensch was lernen muss.
Nicht allein das Abc
Bringt den Menschen in die Höh‘;
Nicht allein im Schreiben, Lesen
Übt sich ein vernünftig Wesen;
Nicht allein in Rechnungssachen
Soll der Mensch sich Mühe machen,
Sondern auch der Weisheit Lehren
Muss man mit Vergnügen hören.
Wilhelm Busch (Max und Moritz, Vierter Streich)

"Aber wohin gehen wir? – Immer nach Hause."
(Novalis)

Der erste, dem es in den Sinn kam, ein Grundstück einzuhegen und zu behaupten: ‚Das gehört mir’, und der Menschen fand, einfältig genug, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viel Verbrechen, Kriege, Mordtaten, Elend und Scheußlichkeit hätte der Mann dem Menschengeschlecht erspart, der die Pfähle herausgerissen, den Graben eingeebnet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte. ‚Hütet euch, diesem Betrüger zu glauben! Ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Früchte allen gehören und die Erde niemandem!’"
Rousseau, Über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen (1763)

"Sie behaupten, dass der Eigentumsbegriff daher komme, dass wir unsere eigenen Wohnungen und eigene Kinder und Frauen haben. Daraus entsteht die Selbstsucht. Den um den Sohn zu Reichtum und Würden zu bringen und als Erben eines großen Vermögens zu hinterlassen, werden wir alle zu Räubern am Gemeinwesen."
Campanella, Der Sonnenstaat (1623)

Unanfechtbare Wahrheiten gibt es überhaupt nicht, und wenn es welche gibt, so sind sie langweilig.
Theodor Fontane ("Der Stechlin")

Der Mensch ist ein Tier, das, wenn es unter andern seiner Gattung lebt, einen Herrn nötig hat.
Immanuel Kant ("Idee zu einer allgemeinen Geschichte")

Aus so krummem Holze, als woraus der Mensch gemacht ist, kann nichts ganz Gerades gezimmert werden.
Immanuel Kant ("Idee zu einer allgemeinen Geschichte")

Die Dinge können nicht anders sein, als sie sind, denn da alles zu einem Zweck geschaffen worden ist, muss es natürlich zum besten Zweck sein. Seht eure Nasen an: sie wurden gemacht, damit ihr Brillen tragen könnt; folglich gibt es Brillen.
Voltaire ("Candide")

Sollte der Mensch sich brüsten? Da doch schon seine Empfängnis Schuld ist, seine Geburt Strafe, sein Leben Arbeit, sein Tod unausweichlich!
Arthur Schopenhauer

Der Mensch ist nur darum unglücklich, weil er die Natur verkennt.
von Holbach

Wahre Sätze sind solche, die nicht erst durch anderes, sondern durch sich selbst glaubhaft sind.
Aristoteles

Die Hindernisse rühren nicht so sehr daher, dass der Geist leer ist von Wissen, sondern daher, dass er voll ist von Vorurteilen.
Pierre Bayle

Eine Erfahrung lehrt es, die so alt ist als die Welt, dass im Gewebe menschlicher Dinge oft die größten Gewichte an den kleinsten und zärtesten Fäden hangen und, wenn wir Handlungen zu ihrer Quelle zurückbegleiten, wir zehnmal lächeln müssen, ehe wir uns einmal entsetzen. Mein Verzeichnis von Bösewichtern wird mit jedem Tage, den ich älter werde, kürzer, und mein Register von Toren vollzähliger und länger.
Schiller

Es ist eine ewige Wahrheit, dass regellos angehäufte Tatsachen gleich irgendwelche Ordnung zeigen, wenn sie unter einer bestimmten Voraussetzung betrachtet werden.
Herbert Spencer

Von zwei Dingen zu sagen, sie seien identisch, ist ein Unsinn, und von Einem zu sagen, es sei identisch mit sich selbst, sagt gar nichts.
Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus

Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen.
Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico - philosophicus

Das Verstehen selbst ist ein Zustand, woraus die richtige Verwendung entspringt.
Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen

Denk doch einmal gar nicht an das Verstehen als ‚seelischen Vorgang‘! – denn das ist die Redeweise, die dich verwirrt.
Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen

Die Ergebnisse der Philosophie sind die Entdeckungen irgend eines schlichten Unsinns und Beulen, die sich der Verstand beim Anrennen an die Grenzen der Sprache geholt hat.
Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen

Wo unsere Sprache uns einen Körper vermuten lässt, und kein Körper ist, dort, möchten wir sagen, sei ein Geist.
Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen

Das ganze Leben, das wir hier verbringen, fesselt uns durch seinen eigenartigen Reiz und seine Harmonie mit all diesem Schönen auf Erden. Enge verbundene Freundschaft mit Menschen ist süß, weil sie aus vielen Seelen eine macht. Sünde aber wird um aller dieser Dinge begangen, wenn wir in ungeordneter Hinneigung zu ihnen, die da niedere Güter sind, das Bessere und Höchste vernachlässigen ...
Augustinus, Bekenntnisse

Hegel über die Entstehung der modernen Subjektivität:
... was sonst für den Tod der Philosophie galt, dass die Vernunft auf ihr Sein im Absoluten Verzicht tun sollte, sich schlechthin daraus ausschlösse und nur negativ dagegen verhielte, wurde nunmehr der höchste Punkt der Philosophie; und das Nichtssein der Aufklärung ist durch das Bewusstwerden über dasselbe zum System geworden. (...)
Die große Form des Weltgeistes aber, welche sich in jenen Philosophien erkannt hat, ist das Prinzip des Nordens, und, es religiös angesehen, des Protestantismus; - die Subjektivität, in welcher Schönheit und Wahrheit, in Gefühlen und Gesinnungen, in Liebe und Verstand sich darstellt. Die Religion baut im Herzen des Individuums ihre Tempel und Altäre, und Seufzer und Gebete suchen den Gott, dessen Anschauung es sich versagt, weil die Gefahr des Verstandes vorhanden ist, welcher das Angeschaute als Ding, den Hain als Hölzer erkennen würde.
G.W.F. Hegel, Glauben und Wissen (1802)

Konsequent zu sein, ist die größte Obliegenheit eines Philosophen, und wird doch am seltensten angetroffen. Die alten griechischen Schulen geben uns davon mehr Beispiele, als wir in unserem synkretistischen Zeitalter antreffen, wo ein gewisses Koalitionssystem widersprechender Grundsätze voll Unredlichkeit und Seichtigkeit erkünstelt wird, weil es sich einem Publikum besser empfiehlt, das zufrieden ist, von allem Etwas, und im Ganzen nichts zu wissen, und dabei in allen Sätteln gerecht zu sein.
Immanuel Kant, Die Kritik der praktischen Vernunft

Entzweiung ist der Quell des Bedürfnisses der Philosophie.
Hegel, Differenz des Fichte’schen und Schelling’schen Systems der Philosophie (1801)

Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig
Hegel, Vorrede zur Philosophie des Rechts

Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens als geworden, und mit Grau in Grau lässt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug.
Hegel, Vorrede zur Philosophie des Rechts

Aus der gemeinen Wirklichkeit gibt es nur zwei Auswege, die Poesie, welche uns in eine idealische Welt versetzt, und die Philosophie, welche die wirkliche Welt ganz vor uns verschwinden lässt.
G.W.F. Schelling, Philosophie der Kunst (1802)

Anaximander aus Milet sagt, der Ursprung der seienden Dinge sei das Unbegrenzte. Denn aus diesem entstehe alles und zu diesem vergehe alles. Weshalb auch unbeschränkt viele Welten produziert werden und wieder vergehen zu jenem, aus dem sie entstehen. Er gibt auch den Grund an, weshalb es unbegrenzt ist: damit das faktische Entstehen in keiner Hinsicht nachlasse.
Aetios

Aus welchen die seienden Dinge ihr Entstehen haben, dorthin findet auch ihr Vergehen statt, wie es in Ordnung ist, denn sie leisten einander Recht und Strafe für das Unrecht, gemäß der zeitlichen Ordnung.
Anaximander

Anaximenes (..) setzte als Anfang der seienden Dinge die Luft an; denn aus dieser entstehe alles und in diese löse sich alles wieder auf. Wie unsere Seele, behauptet er, die Luft ist, und uns durch ihre Kraft zusammenhält, so umfasst auch den ganzen Kosmos Atem und Luft.
Aetios

Mit allen möglichen Mitteln soll man verjagen und mit Feuer und Schwert (...) abschlagen vom Leib die Krankheit, von der Seele die Unwissenheit, vom Bauch die Völlerei, von der Stadt den Streit, vom Haus die Zwietracht und von allem zusammen die Unmäßigkeit.
Pythagoras

Sosikrates sagt in seinen "Sukzessionen der großen Philosophen", dass Pythagoras, als er von Leon, dem Tyrannen von Phlios, gefragt wurde, wer er sei, geantwortet habe: "Ein Philosoph". Das Leben sei einer sportlichen Veranstaltung ähnlich. Wie nämlich zu dieser die einen kommen, um zu kämpfen, die anderen, um zu verkaufen, und die dritten, um zuzuschauen, so sei es auch im Leben: die sklavischen Charaktere, sagte er, wachsen auf als Jäger nach Ruhm und Gewinn, die Philosophen aber als Jäger nach Wahrheit.
Diogenes Laertios

Wie Timaios berichtet, war Pythagoras der erste, der sagte, dass Freunden alles gemeinsam und Freundschaft Gleichheit sei. Deshalb legten seine Schüler ihre Vermögen zusammen, um daraus ein gemeinsames zu machen.
Fünf Jahre mussten sie schweigen, wobei es ihnen nur erlaubt war, seine Vorträge zu hören, nicht aber Pythagoras selbst zu sehen, bis sie die Prüfung bestanden hatten. Darauf wurden sie Mitglieder seines Hauses und bekamen ihn zu Gesicht.
Diogenes Lartios

Nicht sich umwenden, wenn man das Land verlässt, das heißt, beim Sterben nicht an diesem Leben festhalten. Porphyrios (Das Leben des Pythagoras)

Mühen sind Gutes, Lüste immer Schlechtes; da wir zur Strafe in die Welt gekommen sind, sollen wir auch Strafen erleiden müssen.
(Jamblichos über die Lehren des Pythagoras)

Es ist gut, standzuhalten und zu sterben mit Wunden in der Brust; das Gegenteil ist schlecht.
(Jamblichos über die Lehre des Pythagoras)

Es gibt nur eine Weisheit: ein vertrautes Verhältnis zu der Einsicht, nach der überall alles gelenkt wird.
Heraklit

Krieg ist von allem der Vater, von allem der König, denn die einen hat er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Sklaven, die anderen zu Freien gemacht.
Es gehört sich, dass man weiß, dass der Krieg etwas Allgemeines ist und Recht Zwiespalt und dass alles geschieht in Übereinstimmung mit Zwiespalt und so auch verwendet wird.
Heraklit

Krankheit macht Gesundheit angenehm und gut, Hunger Sättigung, Ermüdung das Ausruhen.
Heraklit

Der Weg hinauf und hinab ist ein und derselbe.
Heraklit

In dieselben Flüsse steigen wir und steigen wir nicht, wir sind und wir sind nicht.
Heraklit

Es ist unmöglich, zweimal in denselben Fluss zu steigen, so Heraklit.
Plutarch

Des Menschen Charakter ist sein Schicksal.
Heraklit

Einer gilt mir Unzählige, so er der Ausgezeichnetste ist.
Heraklit

Das ewige Leben ist ein Kind, spielend wie ein Kind, die Brettsteine setzend; die Herrschaft gehört einem Kind.
Heraklit

Es ist gut und schön, auch zweimal zu sagen, was not tut.
Empedokles

Die Törichten! Ihr grübelnder Sinn sieht nicht sehr weit! Gehen sie doch davon aus, dass etwas entsteht, das es zuvor nicht gab, oder dass etwas stirbt und also völlig vernichtet wird.
Empedokles

...es bleibt doch wahr, dass nahezu jede achtenswerte Eigenschaft der Menschheit das Ergebnis nicht eines Instinkts, sondern eines Sieges über die Instinkte ist und dass es an dem Menschen, so wie er von Natur aus ist, fast nichts zu schätzen gibt als Fähigkeiten und Möglichkeiten – eine ganze Welt von Möglichkeiten -, die sämtlich zu ihrer Verwirklichung einer im eminenten Sinne künstlichen Disziplin bedürfen.
John Stuart Mill, Natur (1853/54)