Zitate: Volkstümliches

Doctor Faustus lebt also im epicureischen Leben Tag und Nacht, glaubet nicht, dass ein Gott, Höll oder Teufel wäre, vermeinet, Leib und Seele stürbe miteinander, und stach ihn seine Aphrodisia Tag und Nacht, dass er ihm fürnahm sich ehelich zu verheiraten und zu weiben.
Doktor Faustus (1587)

Als Doctor Faustus sahe, dass die Jahre von Tag zu Tag zum Ende liefen, hub er an, ein säuisch und epicureisch Leben zu führen, und beruft ihm sieben teuflische Succubas, die er alle beschliefe, und eine anders denn die andre gestalt war, auch so trefflich schön, dass nicht davon zu sagen. Denn er fuhr in viel Königreich mit seinem Geist, damit er alle Weibsbilder sehen möchte. Deren er sieben zuwege brachte: zwo Niederländerinnen, eine Ungarin, eine Engelländerin, zwo Schwäbin, und eine Fränckin, die ein Ausbund des Landes waren. Mit denselben teuflischen Weibern trieb er Unkeuschheit bis an sein Ende. (137)
Doktor Faustus (1587)

... die Hölle, der Frauen Bauch und die Erde werden nimmer satt.
Doktor Faustus (1587)

Mehr gibt der Hartherzige als der Nackte.
(Spanisch)

Wer kegeln will, muss aufsetzen.

Zum Stolpern braucht es nichts als Füße.
(Nach Heinrich v. Kleist, "Der zerbrochene Krug"))