Zitate: Aus der Bibel

Liebe Besucherinnen, bitte verzeihen Sie mir das erste Bibel-Zitat. Ich kann nichts dafür. Das steht nun einmal wortwörtlich im ersten Korinther-Brief des Paulus. Aber ich bin zuversichtlich, dass Sie bei den folgenden Zitaten etwas finden, das Ihrem Geschmack besser entspricht.

Wie in allen Gemeinden der Heiligen lasset eure Weiber schweigen in der Gemeinde; denn es soll ihnen nicht zugelassen werden, dass sie reden, sondern sie sollen Untertan sein, wie auch das Gesetz sagt.
Wollen sie aber etwas lernen, so lasset sie daheim ihre Männer fragen. Es steht den Weibern übel an, in der Gemeinde zu reden.
Paulus, 1. Korinther, 14, 34-35.

Wenn nun die ganze Gemeinde zusammenkäme an einen Ort und redeten alle mit Zungen, es kämen aber hinein Laien oder Ungläubige, würden sie nicht sagen, ihr wäret unsinnig?
So sie aber alle weissagten und käme dann ein Ungläubiger oder Laie hinein, der würde von ihnen allen gestraft und von allen gerichtet.
Und also würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und er würde also fallen auf sein Angesicht, Gott anbeten und bekennen, dass Gott wahrhaftig in euch sei.
Paulus, 1. Korinther, 14, 23-25.

Erzürne dich nicht über die Bösen; sei nicht neidisch auf die Übeltäter.
Denn wie das Gras werden sie bald abgehauen, und wie das grüne Kraut werden sie verwelken.
Hoffe auf den Herrn und tue Gutes; bleibe im Land und nähre dich redlich.
Habe deine Lust am Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünschet.
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen.
(Psalter, 37, 1-4.)

Der Gottlose droht dem Gerechten und beißt seine Zähne zusammen über ihn.
Aber der Herr lacht sein; denn er sieht, dass sein Tag kommt.
Die Gottlosen ziehen das Schwert aus und spannen ihren Bogen, dass sie fällen den Elenden und Armen und schlachten die Frommen.
Aber ihr Schwert wird in ihr Herz gehen, und ihr Bogen wird zerbrechen.
(Psalter, 37, 12-15.)

Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen des, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk.
Johannes, 4, 34

(Ego) Am 27. Januar 2005 hat mich der Auftritt eines Auschwitz-Überlebenden tief beeindruckt. Er sprach in der Gedenkstätte anlässlich des sechzigsten Jahrestages der Befreiung. Zum Abschluss seiner Rede streckt er die geballte Faust gen Himmel und zitiert Hiob, 16,18:

„Ach Erde, bedecke mein Blut nicht! Und mein Geschrei finde keine Ruhestätte.“

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Johannes, Kapitel 1

Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen.
Vers 5

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Vers 14

Und Johannes zeugte und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.
Vers 32

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Novum testamentum in vetere latet, et in novo vetus patet.
(Das Neue Testament liegt im Alten verborgen; das Alte Testament offenbart sich im Neuen)
Augustinus
Quaestiones in Heptateuchum 2, 73

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Die Bibel ist ganz wahr und hinreichend zur Seligkeit des Menschengeschlechts.
(Jan Hus)

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Matthäus

Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.
Matthäus (5, 28)

Ihr sollt das Heiligtum nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, auf dass sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen.
Matthäus (7, 6)

Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führet; und wenige sind ihrer, die ihn finden.
Matthäus (7, 14)

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?
Matthäus (7, 16)

Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und schrieen vor Furcht.
Aber alsbald redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!
Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so heiß mich zu dir kommen auf dem Wasser.
Und er sprach: Komm her! Und Petrus trat aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, dass er zu Jesu käme.
Er sah aber einen starken Wind; da erschrak er und hob an zu sinken, schrie und sprach: Herr, Hilf mir!
Jesus aber reckte alsbald die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: O du Kleingläubiger, warum zweifeltest du?
(Matthäus, 14, 26-31)

Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig.
Matthäus (24, 13)

Die Sprüche Salomos

Also geht es allen, die nach Gewinn geizen, dass ihr Geiz ihnen das Leben nimmt.
(1,19)

Siehst du einen Mann rüstig in seinem Geschäft, der wird vor den Königen stehen und wird nicht stehen vor den Unedlen.
(22, 29)

Denn welchen der Herr liebt, den straft er, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.
(3, 12)

Die Weisen werden Ehre erben; aber wenn die Narren hochkommen, werden sie doch zu Schanden.
(3, 35)

Denn die Lippen der Hure sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glätter als Öl,/aber hernach bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert.
(5, 3-4)

Lass deine Brunnen herausfließen und die Wasserbäche auf die Gassen./Habe du aber sie allein, und kein Fremder mit dir./Dein Zorn sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend.
(5, 16-18)

Gehe hin zur Ameise, du Fauler; siehe ihre Weise an und lerne!
(6, 6)

Wie lange liegst du, Fauler? Wann wirst du aufstehen von deinem Schlaf?/Ja, schlafe noch ein wenig, schlummere ein wenig, schlage die Hände ineinander ein wenig, dass du schlafest,/so wird dich die Armut übereilen wie ein Fußgänger und der Mangel wie ein gewappneter Mann.
(6, 9-11)

Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe.
(10, 22)

Ein schönes Weib ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Haarband.
(11, 22)

Wer zu Grunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall.
(16,18)

Faulheit bringt Schlafen, und eine lässige Seele wird Hunger leiden.
(19, 15)

Der Wein macht lose Leute, und starkes Getränk macht wild; wer dazu Lust hat, wird nimmer weise.
(20, 1)

Man muss dem Bösen wehren mit harter Strafe und mit ernsten Schlägen, die man fühlt.
(20, 30)

Es ist besser, wohnen im Winkel auf dem Dach, denn bei einem zänkischen Weibe in einem Hause beisammen.
(21, 9)

Wo ist Weh? Wo ist Leid? Wo ist Zank? Wo ist Klagen? Wo sind Wunde ohne Ursache? Wo sind trübe Augen? Wo man beim Wein liegt und kommt, auszusaufen, was eingeschenkt ist. Siehe den Wein nicht an, dass er so rot ist und im Glase so schön steht. Er geht glatt ein; aber darnach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter.
23, 29-32)

Eine richtige Antwort ist wie ein lieblicher Kuss.
(24, 26)

Ein Wort, geredet zu seiner Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen.
(25, 11)

Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.
(26, 27.

Wer sich auf sein Herz verlässt, ist ein Narr; wer aber mit Weisheit geht, wird entrinnen.
(28, 26)

Der Prediger Salomo

Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne?/Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde bleibt aber ewiglich./Die Sonne geht auf und geht unter und läuft an ihren Ort, dass sie wieder daselbst aufgehe./Der Wind geht gen Mittag und kommt herum zur Mitternacht und wieder herum an den Ort, da er anfing./Alle Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller; an den Ort, da sie her fließen, fließen sie wieder hin./Es sind alle Dinge so voll Mühe, dass es niemand ausreden kann. Das Auge sieht sich nimmer satt, und das Ohr hört sich nimmer satt./Was ist’s, das geschehen ist? Eben das hernach geschehen wird. Was ist’s, das man getan hat? Eben das man hernach wieder tun wird; und geschieht nichts Neues unter der Sonne.
(1, 3-9)

Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht; und siehe, es war alles eitel und Haschen nach Wind./Krumm kann nicht schlicht werden noch, was fehlt, gezählt werden.
(1, 14-15)

Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämens; und wer viel lernt, der muss viel leiden.
(1, 18)

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde.
(3, 1)

Darum merkte ich, dass nichts Besseres darin ist denn fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben./Denn ein jeglicher Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut in aller seiner Arbeit, das ist eine Gabe Gottes.
(3, 12-13)

Denn es geht dem Menschen wie dem Vieh: wie dies stirbt, so stirbt er auch, und haben alle einerlei Odem, und der Mensch hat nichts mehr als das Vieh; denn es ist alles eitel.
(3, 19)

So sah ich denn, dass nichts Besseres ist, als dass ein Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit; denn das ist sein Teil. Denn wer will ihn dahin bringen, dass er sehe, was nach ihm geschehen wird?
(3, 22)

Ein Narr schlägt die Finger ineinander und verzehrt sich selbst.
(4, 5.)

So ist’s ja besser zwei als eins; denn sie genießen doch ihrer Arbeit wohl./Fällt ihrer einer, so hilft ihm sein Gesell auf. Weh dem, der allein ist! Wenn er fällt, so ist kein anderer da, der ihm aufhelfe./Auch wenn zwei beieinander liegen, wärmen sie sich; wie kann ein einzelner warm werden?
(4, 9-11)

Denn wo viel Sorgen ist, da kommen Träume; und wo viel Worte sind, da hört man den Narren.
(5, 2)

Wo viel Träume sind, da ist Eitelkeit und viel Worte; aber fürchte du Gott.
(5, 6.)

Es ist Trauern besser als Lachen; denn durch Trauern wird das Herz gebessert.
(7, 3)

Weisheit ist gut mit einem Erbgut und hilft, dass sich einer der Sonne freuen kann. Denn wie Weisheit beschirmt, so beschirmt Geld auch; aber die Weisheit gibt das Leben dem, der sie hat.
(7, 11-12)

... und fand, dass bitterer sei denn der Tod ein solches Weib, dessen Herz Netz und Strick ist und deren Hände Bande sind. Wer Gott gefällt, der wird ihr entrinnen; aber der Sünder wird durch sie gefangen.
(7, 26)

Denn bei allen Lebendigen ist, was man wünscht: Hoffnung; denn ein lebendiger Hund ist besser als ein toter Löwe.
(9, 4)

Brauche das Leben mit deinem Weibe, das du liebhast, solange du das eitle Leben hast, das dir Gott unter der Sonne gegeben hat, solange dein eitel Leben währt; denn das ist dein Teil im Leben und in deiner Arbeit, die du tust unter der Sonne.
(9, 9)

Alles, was dir vor Händen kommt zu tun, das tue frisch; denn bei den Toten, dahin du fährst, ist weder Werk, Kunst, Vernunft noch Weisheit.
(9, 10)

Ich wandte mich und sah, wie es unter der Sonne zugeht, dass zum Laufen nicht hilft schnell sein, zum Streit hilft nicht stark sein, zur Nahrung hilft nicht geschickt sein, zum Reichtum hilft nicht klug sein; dass einer angenehm sei, dazu hilft nicht, dass er ein Ding wohl kann; sondern alles liegt an Zeit und Glück.
(9,11)

Aber wer eine Grube macht, der wird selbst hineinfallen; und wer den Zaun zerreißt, den wird eine Schlange stechen.
(10,8)

Wenn ein Eisen stumpf wird und an der Schneide ungeschliffen bleibt, muss man’s mit Macht wieder schärfen; also folgt auch Weisheit dem Fleiß.
(10,10)

Gedenke an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe denn die bösen Tage kommen und die Jahre herzutreten, da du wirst sagen: Sie gefallen mir nicht.
(12,1)

... denn viel Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren macht den Leib müde.
(12,12)